
Streiten
“Unsere beiden Söhne, 2 und 5 Jahre alt, streiten momentan wegen jeder Kleinigkeit. Entweder reissen sie sich die Spielsachen aus den Händen oder geraten sich ständig in die Haare. Gefühlt jedes zweite Wort von uns ist „NEIN“ oder „STOPP“. Wie können wir Eltern auf diese Streitigkeiten reagieren und unseren Jungs lernen, geduldiger miteinander umzugehen?“

Haustiere
“Meine Tochter 4 Jahre alt, wünscht sich seit Längerem ein Haustier, am liebsten einen Hund. Einerseits finde ich es eine schöne Idee, anderseits frage ich mich, ob sie längerfristig wirklich ausreichend für das Tier sorgen kann. “

Sinneswahrnehmung
“Unsere beiden Söhne, 2 und 5 Jahre alt, streiten nur. Was können wir als Eltern dagegen tun?“

Trockenwerden
“Mein Sohn 3 ½ Jahre alt, will nicht auf die Toilette gehen, jedes Mal, wenn ich es ihm vorschlage, weigert er sich. Ich mache mir Sorgen, in seinem Alter sollte er trocken sein! Was kann ich tun?“

Ämtli
“Mein Partner und ich sind uns einig, dass wir unsere Kinder bei der Hausarbeit miteinbeziehen möchten. Sie sind jetzt 2 und 4 Jahre alt. Welche Ämtli könnten sie übernehmen?“

Konzentration
„Meine beiden Kinder (4 und 2,5 Jahre alt) können nicht lange an einer Aktivität bleiben. Letzte Woche wollten wir gemeinsam schöne Wanddekorationen basteln. Kaum hatten wir das Material installiert, schon wollten sie lieber spielen gehen. Ich frage mich oft, was die Kinder von mir brauchen; soll ich Ihnen helfen sich länger zu konzentrieren oder sie einfach Spielen lassen?“

Zwischen Loslassen und Unterstützen – die Balance finden
“Man sagt mir nach, dass ich ein ängstlicher Vater bin und meinen Sohn überbehüte. Ich möchte ihn nur vor Gefahren schützen, damit er sicher aufwachsen kann. Deshalb gehe ich immer mit ihm auf den Spielplatz vor unserem Haus, damit er nicht zu hoch auf den Kletterturm klettert oder zu wild schaukelt. Seit Kurzem will er aber auch alleine in den Kindergarten gehen. Obwohl er keine Strasse überqueren muss, halte ich meine Begleitung für wichtig. Schliesslich sucht er abends unsere Nähe und will auf dem Sofa kuscheln - ist das nicht ein Zeichen, dass er noch nicht reif genug ist?“

Bildschirme
„Sobald ich einen Bildschirm zur Hand nehme, stürzen meine Kinder (2 und 4 Jahre) zu mir und schauen auch darauf. Ich finde, es ist fast nicht möglich, die aktuellen Empfehlungen umzusetzen und den Kindern in den ersten Lebensjahren keine Bildschirme zu zeigen. Was sind denn die Konsequenzen davon wirklich?“

Mein Kind will nicht ins Bett
“Viele Eltern kennen das nur zu gut: Kaum rückt die Schlafenszeit näher, scheint ihr Kind plötzlich vor Energie zu sprühen und der ersehnte Feierabend rückt in weite Ferne. So fragen uns Eltern häufig: „Unser Kind will abends einfach nicht ins Bett gehen. Den Mittagsschlaf haben wir bereits auf 30 Minuten reduziert, aber trotzdem ist es abends plötzlich wieder hellwach. Welche Strategien können uns helfen, den Abend entspannter zu gestalten, um unserem Kind das Einschlafen zu erleichtern?“

Die Rolle der Grosseltern
„Meine Frau und ich sind berufstätig. Meine Eltern unterstützen unsere Familie tatkräftig und kümmern sich wöchentlich einen Tag lang um unsere drei Kinder. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar. Ab und zu finden wir jedoch, dass sie unsere Kinder zu sehr verwöhnen. Zum Beispiel ist bei ihnen ein grosser Schluck Sirup im Wasser erlaubt, während wir auf ungesüsste Getränke achten. Das nervt mich gelegentlich. Angesprochen habe ich es jedoch meinen Eltern gegenüber noch nie, weil ich sie nicht verärgern möchte, da ich ihr Engagement sehr schätze.“

Was tun, wenn das Kind böse Mama ruft
„Ich verbrachte mit meiner Tochter einen Nachmittag auf dem Schulhausplatz. Sie fuhr fröhlich auf ihrem Velo, während ich das Zvieri vorbereitete. Nachdem ich das Zvieri angekündigt und wiederholt hatte, dass es nun Zeit sei, die Velorunde zu beenden, rief mir meine Tochter laut über den Platz zu: „Nein, sicher nicht, du böse Mama!“ Worte, die mich mitten ins Herz trafen. Nicht nur, weil ich so etwas von meiner Tochter nicht erwartet hätte, sondern auch, weil ich die Blicke der anderen Eltern auf meinem Rücken spürte. Ich war ab dieser Reaktion so perplex, dass ich sie weiterfahren liess. Aber meine Reaktion fühlte sich überhaupt nicht stimmig an. Wie könnte ich mich in Zukunft in solchen Situationen verhalten?“

Mehrsprachigkeit
„Meine Eltern sind aus Portugal. Ich bin hier aufgewachsen und habe in der Schule ohne Probleme Deutsch gelernt. Mit meinem Mann und unseren Kindern sprechen wir zu Hause portugiesisch. Nun beginnt unsere Tochter den Kindergarten und ich habe mich etwas unwohl gefühlt, weil die Lehrerin am Besuchsnachmittag ganz überrascht war, dass unsere Tochter noch kein Deutsch spricht. Hätte ich Deutsch mit ihr Sprechen sollen, obwohl ich eigentlich Portugiesin bin?“

Alleine draussen spielen
„Unsere Tochter (bald 4 Jahre) ist diesen Frühling schon zweimal „abgehauen“. Wir waren draussen im Garten und plötzlich war sie nicht mehr da. Sie ist mit dem Nachbarsmädchen durchs Quartier spaziert, einmal sogar über die grosse Strasse. Wir lassen sie schon nicht alleine draussen spielen, aber wir können sie ja nicht non-stop überwachen?“

Konflikte lösen auf dem Spielplatz
„Gerne verbringen wir mit unserem vierjährigen Sohn Zeit auf dem öffentlichen Spielplatz. Die Begegnung mit anderen Eltern und Kindern finden wir eine Bereicherung für uns alle. Meist findet unsere Tochter schnell einen freundlichen und spielerischen Umgang mit anderen Kindern. Doch in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass es vermehrt zu Streit kommt. Diese Situationen lösen in mir ein ungangehemes Gefühl aus, weil ich unsicher bin, wie ich mich verhalten oder reagieren soll. So kam es vermehrt vor, dass wir vorzeitig den Spielplatz verliessen,! um dem Konflikt aus dem Weg zu gehen. Die Konsequenz war, dass wir beide frustriert waren, weil wir eigentlich gerne auf dem Spielplatz verweilen. Was könnte ich bei der nächsten Gelegenheit anders machen?“

Kreativität
„Unsere Tochter kommt diesen Sommer in den Kindergarten und dort wird dann sicher viel gebastelt. Wir basteln zu Hause fast nie, weil Dekorationen nicht so unser Ding sind, aber wir möchten natürlich nicht, dass unsere Tochter nicht mitkommt im Kindergarten. Was sollte sie üben zu Hause?“

Handeln statt reden
“Unsere Tochter ist dreieinhalb jährig und bringt mich mit ihrem trotzigen Verhalten manchmal an meine Grenzen. Momentan will sie des Öfteren ohne Winterjacke oder mit Sommerschuhen aus dem Haus. Ich versuche ihr zu erklären, dass es draussen kalt ist und sie entsprechend warme Kleidung und Schuhe anziehen muss, damit sie nicht krank wird. Manchmal habe ich jedoch das Gefühl, dass sie mich gar nicht hört, wenn ich mit ihr rede, um ihr die Situation zu erklären. Zugegeben, es fehlt mir gelegentlich auch einfach die Geduld und Energie, mit ihr streng zu sein.”

Besonderheiten
„Über Weihnachten haben wir viele Verwandte wieder einmal gesehen. Unsere Kinder waren die einzigen, die auffällig waren und über die Kommentare gemacht wurden. Ich wusste gar nicht, wie reagieren. Manchmal habe auch ich den Eindruck, meine Kinder sind irgendwie nicht „normal“. Wäre eine Abklärung sinnvoll?“

Gender
„Als ich meinen Sohn letzte Woche bei der Tagesmutter abholte, trug der Frauenkleider. Ich habe reagiert, weil es mir wichtig ist, dass er sich zu einem gesunden Jungen entwickelt, nicht zu einem schwulen. Ich möchte nicht, dass meinem Sohn solche Kleider angeboten werden. Die Tagesmutter meinte darauf, er sei ja nur verkleidet… das sei doch normal. Da frage ich mich schon, was heutzutage alles normal sein soll?“

Kuscheltier
Wir sind Eltern eines zweijährigen Sohnes, der sein Kuscheltier überall mitnimmt. Ohne seinen Stoffhasen geht er weder ins Bett noch in die Kita. Ich habe sogar schon darüber nachgedacht, einen Ersatz-Stoffhasen zu besorgen, falls wir den Originalhasen verlieren. Warum können Kinder eine Bindung zu ihrem Kuscheltier entwickeln?

Gleiche Regeln
„Sollte man wirklich gleiche Regeln für die Kinder und die Erwachsenen aufstellen in der Familie? Das höre ich immer wieder… dabei sind Kinder ja keine Erwachsene, also finde ich es auch normal, dass sie nicht die gleichen Regeln haben.“